Gebäudeautomation hilft, Energie zu sparen! Aber wie groß ist das tatsächliche Einsparpotenzial? Welche Gewerke sollten wie intensiv automatisiert werden? Wo ist das „Optimum“ des Automationsgrades, um über die Einsparungen möglichst schnell eine Amortisation der Investitionen zu erreichen?
Dieser „Tipp des Monats“ behandelt die einfache und pragmatische Auswertung samt Abschätzung des zu erwartenden Einsparpotenzials und stellt Ihnen unser neues kostenloses Online-Tool „Gebäudeeffizienz-Inspektor“ vor.
Zur Abschätzung der Energieeinsparungen durch Gebäudeautomation (GA) existiert die europäische Norm EN 15232. Mit der im letzten „Tipp des Monats“ vorgestellten Checkliste wurden die wesentlichen Fragen erfasst.
Wer diesen Tipp verpasst hat, findet diesen hier: Tipp des Monats 04/2020
Die Auswertung erfolgt mit dem neuen kostenlosen Tool: „Gebäudeeffizienz-Inspektor“. Weiterleiten zum Tool „Gebäudeeffizienz-Inspektor“
Im Tool können Projekte erstellt (Abbildung 1) und Varianten angelegt werden. Jede Variante repräsentiert einen Automationsgrad.
Eine Variante könnte der Ist-Zustand sein; eine andere Variante eine Empfehlung oder Überlegung.
Zu jeder Variante werden die Fragen der Checkliste übertragen (bzw. direkt im Tool ausgefüllt) – siehe Abbildung 2.
Ein wichtiger Aspekt der Software ist, die Checklisten zu bewerten. Die erfolgt auf Basis der EN 15232 unter Verwendung von Gewichtungsfaktoren der eu.bac.
Abbildung 3 zeigt ein mögliches Beispiel von einem Projekt mit einer Ist-Variante und einem Alternativvorschlag.
Besonderes Highlight der Software ist, dass unmittelbar berechnet werden kann, um wieviel Prozent der Energiebedarf bei (weiterer) Einführung von Gebäudeautomation sinkt (Abbildung 4). Denn nur bei Angabe des energetischen Einsparpotenzials lässt sich oft die Einführung von Gebäudeautomation begründen.
Wenn mit dem Tool ein optimaler Automationsgrad ermittelt wurde, kann man zudem sogenannte „funktionale Anforderungen“ ermitteln und exportieren, um diese im Rahmen von Ausschreibung, Erläuterungsberichten oder Beauftragungen von Planern als Grundlage zu verwenden.
Weitere Informationen zum Tool sowie PDF- bzw. Video-Tutorials sind auf der Webseite https://gei.igt-institut.de/help/ zu finden (bzw. über die „Hilfe-Seite des Tools“).
Bei Interesse zur Vertiefung/Erweiterung Ihres Wissens rund um „Smart Building“ und intelligente Anbindung von „E-Mobilität“ verweisen wir auf unsere Vertiefungs-Web-Seminare:
Bei Interesse an intensiverer Planungs- und Beratungskompetenz verweisen wir auf unseren 4-Tages-Lehrgang „Planer und Berater für Smart Building“. Der nächste Termin findet an jeweils 2 Tagen im Januar und Februar Online statt.
Zum „Lehrgang“